



Hilfe für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen
Ihre Spende für die Menschen aus der Ukraine
Caritas Schweiz leistet seit dem Ausbruch des Krieges humanitäre Hilfe und versorgt Menschen in der Ukraine mit dem Nötigsten. Durch langfristig angelegte Massnahmen schenkt die Caritas der Bevölkerung neue Perspektiven inmitten der Unsicherheiten des Krieges.
Millionen Menschen in der Ukraine sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Insbesondere in den Gebieten im Osten und Süden des Landes sind die Bedürfnisse weiterhin enorm. Seit über einem Jahr harren Ukrainerinnen und Ukrainer im Kriegszustand aus. Ein baldiges Ende ist nicht abzusehen.

Unterstützung ist weiterhin notwendig
Unzählige Menschen wurden aus ihren Häusern vertrieben, Existenzen wurden zerstört, Familien auseinandergerissen. Die Menschen ringen auch heute um Zugang zu Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung. Viele haben keinen sicheren Ort zum Leben.
Die Hilfe der Caritas läuft weiter
Die Hilfe der Caritas hat zwei Schwerpunkte. Zum einen ist nach wie vor die Versorgung der Menschen mit dem Nötigsten von zentraler Bedeutung. Zum anderen geht diese Nothilfe immer stärker über in die langfristig angelegte Aufbauarbeit. Dank der Partnerschaft mit den lokalen Caritas-Organisationen in der Ukraine kann die Hilfe gezielt eingesetzt und abgestimmt werden und erreicht so jene, die sie am dringendsten benötigen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 konzentriert sich Caritas Schweiz in ihren Projekten in der Ukraine auf Schutz und Hilfe für die Bedürftigsten, Reparatur und Erhalt von privaten Unterkünften sowie die nachhaltige Sicherung des Lebensunterhalts. Caritas Schweiz verpflichtet sich, den Menschen vor Ort beizustehen und die Hilfsangebote an die Bedarfslage anzupassen.

«Die Bedürfnisse werden auch in den nächsten Monaten enorm sein und noch jahrelang weiterbestehen. Caritas Schweiz engagiert sich daher langfristig in der Ukraine und ist dafür weiterhin dringend auf Unterstützung angewiesen.»Guido Frank DostPROGRAMMVERANTWORTLICHER UKRAINE
Bargeldhilfe
War die Hoffnung auf ein schnelles Kriegsende zu Beginn gross, ist die Bevölkerung in der Ukraine heute gezwungen, längerfristige Lösungen zu finden. Die Ersparnisse vieler Familien neigen sich inzwischen dem Ende zu, Hunderttausende haben ihren Job verloren. Caritas Schweiz unterstützt schutzbedürftige Familien mit Bargeldhilfe und bietet ergänzend psychologische Unterstützung und Sozialberatung an.
Intern Vertriebene und jene, die in ihren Häusern ausharren, können so selbständig für ihre dringendsten Bedürfnisse aufkommen. Die Hilfe der Caritas stützt sie dabei, inmitten des Krieges durch ihren Alltag zu kommen und Stabilität zu finden.
Neben zahlreichen privaten und institutionellen Spenderinnen und Spendern unterstützen die Glückskette, die DEZA und Cordaid die Bargeldhilfe in der Ukraine.

Grundbedürfnisse decken
Die Häuser von über 2,5 Millionen Menschen sind durch die Angriffe beschädigt worden. Nahezu die Hälfte der Stromversorgung und grosse Teile der zivilen Infrastruktur wurden zerstört. Die Caritas unterstützt die Menschen deshalb bei der Reparatur ihrer Häuser und bei der Beschaffung notwendiger Alltagsgüter. Auch in Zukunft werden Reparaturen ein Fokus in der Arbeit der Caritas Schweiz in der Ukraine sein.
Das Haus von Kateryna und Ivan Mazur in Irpin wurde mehrfach von Granaten getroffen. Nur mit viel Glück überlebte das Ehepaar den Bombenhagel. Das Rentnerehepaar erhielt mit Unterstützung von Caritas neue Fenster und eine grosse Lieferung Brennholz.

«Die Granaten zerstörten alle Fenster und die Eingangstür unseres Hauses. Um nicht zu erfrieren haben uns Freunde in ihrem Haus aufgenommen.»Kateryna MazurUkrainerin
Aktuelle Projekte
Rückblick: Mehr als ein Jahr Krieg
Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer flohen in den ersten Wochen des Krieges in den Westen des Landes oder suchten Schutz über der Grenze. In Zusammenarbeit mit dem internationalen Caritas-Netzwerk unterstützte die Caritas Schweiz die Nothilfe in der Ukraine seit Beginn des Krieges. Menschen auf der Flucht erhielten warme Mahlzeiten und Trinkwasser an Bahnhöfen und fanden Unterschlupf in Unterkünften der Caritas. Über ein kurzfristig eingerichtetes Warenlager in Polen wurden Bedürftige in der ganzen Ukraine mit dem Nötigsten versorgt, solange der Markt stillstand und Lieferketten versagten.
In den Nachbarländern Polen, Moldawien, der Slowakei und Rumänien unterstützte die Caritas im Jahr 2022 Geflüchtete mit mobilen Empfangszentren, Unterkünften, Versorgung, psychosozialer Unterstützung und Integrationsdienstleistungen wie Kinderbetreuung oder Sprachkursen.
Mitarbeitende leisten unermüdlichen Einsatz
Die sofortige Hilfe war Dank der vorausschauenden Planung und lokalen Verankerung der Caritas in der Ukraine möglich. Bis heute leisten über 3'000 Mitarbeitende und Tausende Freiwillige unermüdlichen Einsatz in der Ukraine.
Kateryna Syvach aus Saporischschja erzählt, wie die Arbeit der Caritas nahe der Frontlinie aussieht, wo die dringendsten Bedürfnisse liegen und was es bedeutet, wenn der eigene Alltag von Bombenalarm und Stromausfall geprägt ist.
Auch Mira Milavec ist eine der unzähligen Mitarbeitenden der Caritas, die täglich Hilfe leisten. Was langsam zum Alltag geworden ist, ist noch lange keine Normalität. Mira blickt zurück auf den Ausbruch des Krieges und berichtet über die Not der Menschen.

Katastrophenhelferin oder -helfer werden
Als Katastrophenhelferin oder Katastrophenhelfer sind Sie zur Stelle und helfen die Leben der Menschen in der Ukraine zu retten.
Titelbild: © Caritas Ukraine