Bis 2030 soll niemand mehr auf dieser Welt hungern. Längst hat sich gezeigt: Das bleibt ein frommer Wunsch der «Agenda 2030». Seit 2015 steigt die Zahl der Hungerbetroffenen wieder kontinuierlich, ein Ende ist infolge der Verwerfungen durch die Corona-Krise nicht in Sicht. Welches sind vielversprechende Ansätze, um dem elementaren Recht auf Nahrung für alle zum Durchbruch zu verhelfen? Ausschlaggebend dafür ist nicht nur, dass die Menschen satt werden, sondern auch, dass sie keine Mangelerscheinungen aufweisen.
Der «Almanach Entwicklungspolitik» vermittelt im ersten Teil einen Überblick über die globale Dimension der Hungerkrise und analysiert, wie das heutige Agrar- und Ernährungssystem Machtasymmetrien und soziale Ungleichheiten vertieft statt bekämpft. Im zweiten Teil steht die Frage im Zentrum, wie die Transformation gelingen kann. Klar ist: Politische, wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte müssen dafür zusammenspielen. Das dritte Kapitel fokussiert auf die Dringlichkeit: Der Klimawandel, aber auch die Verknappung und die Degradation von fruchtbarem Boden für die Nahrungsmittelproduktion sind besonders grosse Herausforderungen in der Hungerbekämpfung.
Der Almanach Entwicklungspolitik 2021 ist ab Mitte September 2020 erhältlich. Die Buchvernissage fand am 1. Oktober 2020 im Neubad in Luzern statt.