Hilfe für die Betroffenen der anhaltenden Hungerkrise
Ihre Spende gegen die Hungerkrise in Afrika
Mehr als 35 Millionen Menschen sind in der Sahelzone und am Horn von Afrika von Hunger bedroht. Es fehlt den Menschen in dieser Region an allem. Viele Kinder sind unter- oder mangelernährt. Die Caritas hilft den Betroffenen, ihr Überleben zu sichern. Lassen Sie uns diese humanitäre Katastrophe zusammen abwenden – gemeinsam gegen die Hungersnot.
«Es fehlt eigentlich an allem»
Der Tschad gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Klimaveränderungen verschärfen die Ernährungssituation zusätzlich. Die wiederkehrenden Hungerkrisen fordern den Familien alles ab – so auch jener von Bourdjo Albachar.
«Wir haben weder genügend Essen noch ausreichend Milch oder Wasser. Es fehlt eigentlich an allem. Für uns und für die Tiere.»Bourdjo AlbacharMutter von acht kindern
Das erzählt uns Bourdjo Albachar nachdenklich. Sind ihre Kinder gross genug, schickt sie diese schweren Herzens nach Ati zum Betteln, damit die Familie nicht verhungert.
Die nomadische Viehhirtin zog früher mit ihrer Familie durchs Land. Doch seit die Dürre Einzug gehalten hat, ist das Leben ein anderes geworden. Die Rinder fanden auf den verdorrten Weiden immer weniger Futter, bis sie schliesslich verendeten. Seither ist die Familie sesshaft und lebt vom Ackerbau. Eine grosse Herausforderung, denn auch die kargen Äcker bringen immer weniger Ernte.
Verdorrte Böden, steigende Preise und unterernährte Kinder
Die Klimakrise bedroht Menschen im Tschad und in anderen Ländern der Sahelzone und am Horn von Afrika so stark wie sonst nirgendwo auf der Welt. Seit fünf Jahren ist in dieser Region kaum Regen gefallen. Die Böden sind verdorrt. Unter diesen Umständen sind die Bauernfamilien nicht mehr in der Lage, Landwirtschaft zu betreiben oder Nutztiere zu halten.
Verschärft wird die Notsituation zusätzlich durch gestiegene Lebensmittelpreise aufgrund der hohen Inflation und der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Denn die Ukraine ist eine der grössten Getreideexporteurinnen weltweit.
Viele Menschen wissen nicht mehr, woher sie ihre nächste Mahlzeit nehmen sollen. Gemäss UNO ist eine Million Menschen vom Hungertod akut bedroht. Denn selbst Grundnahrungsmittel sind unerschwinglich geworden. Durch die fehlenden Nahrungsmittel und Nährstoffe sind viele Kinder chronisch unter- und mangelernährt.
Die Nothilfe der Caritas
Damit die Bevölkerung überlebt und ihre Ernährung sichern kann, leisten die Caritas und ihre Partnerorganisationen dringende Nothilfe in der Sahelzone und am Horn von Afrika:
- Dank finanzieller Nothilfe können die Menschen Lebensmittel kaufen und dringende Grundbedürfnisse decken sowie für ihren Schutz und die Wiederherstellung ihres Lebensunterhalts sorgen.
- An Schulungen lernen Familien, wie sie ihre Kinder mit lokalen Nahrungsmitteln stärken und ihre Gesundheit bewahren können. So kann Unterernährung bei Kindern frühzeitig erkannt und vermieden werden.
- Die Verteilung von Hirse und dürreresistentem Saatgut für Mais, Sorghum oder Zwiebeln trägt zur Ernährungssicherheit der Menschen bei.
- Auch Ziegen und Futtermittel geben wir an Familien ab, denn die Milch stärkt die Gesundheit der ganzen Familie.
Mit der Nothilfe überbrücken wir die akute Hungerperiode der Menschen. Doch der Klimawandel schreitet stetig voran. Deshalb bleibt Caritas Schweiz langfristig an der Seite der Menschen in diesen Ländern. Helfen Sie mit. Besten Dank für Ihre Grosszügigkeit.
Gegen den HungerAuswahl aktueller Projekte im Tschad, in Mali und in Äthiopien
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Titelbild: Unter- und mangelernährte Kinder gibt es in der Region aufgrund der Nahrungs- und Wasserknappheit viele. © Simon Huber