

Bildungschancen verbessern, Armutsrisiken verringern
Bildung spielt in der heutigen Wissensgesellschaft eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Armut. Sie eröffnet nicht nur neue berufliche Perspektiven, sondern ermöglicht auch ein selbstbestimmtes Leben. Doch gerade Erwachsenen mit geringen Einkommen bleibt die Chance auf lebenslanges Lernen vielfach verwehrt.
Armutsbetroffene und -gefährdete müssen ihre Bildungspläne oft zurückstellen, weil sie mit ihrer Lebensrealität nicht vereinbar sind. Der tägliche Kampf um die Existenzsicherung beansprucht mentale Ressourcen und geht häufig mit gesundheitlichen Einschränkungen, schlechten Wohnverhältnissen oder familiären Belastungen einher. Für den Besuch von Kursen oder Weiterbildungen fehlen Zeit und Geld. Teure Kinderbetreuungsangebote und unzureichende öffentliche Finanzierungshilfen erschweren die Teilnahme an Qualifizierungsmassnahmen zusätzlich.
Die bestehenden Hürden für Menschen in Armut verschärfen ihre ohnehin prekäre Lage und vergrössern die soziale Kluft. Damit sich alle im gewünschten Umfang aus- und weiterbilden können, sind dringend gezielte Massnahmen erforderlich. Diese müssen bei einer frühen Einschulung beginnen und Barrieren im Zugang zu Weiterbildungen im Erwachsenenalter aus dem Weg räumen.
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Aline Masé
Leiterin Fachstelle Sozialpolitik+41 41 419 23 37amase@caritas.ch
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