

Bäuerinnen in Mali ernten gemeinsam mehr Erfolg
Viele Bäuerinnen in Donsosso im Südwesten Malis ringen ihrem Land Ernten ab, die nicht für die Versorgung ihrer Familien reichen. Für Fatoumata Diakité hat das Caritas-Projekt PAREM die Wende gebracht, die sie zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt.
In Fatoumata Diakités Muttersprache bedeutet Lanaya Vertrauen – kein Wunder, heisst so auch die Kooperative, zu der sich die Bäuerinnen aus ihrem Dorf zusammengeschlossen haben. Früher hatte die Mutter von vier Kindern auf einem kleinen Stück Land Schalotten und Zwiebeln angebaut und diese dann verkaufte, wenn sie gerade Geld brauchte. Oft reicht es nicht für das Nötigste. Seit drei Jahren erntet sie wie auch die anderen Mitglieder der Kooperative nun zusätzlich Kohl, Tomaten, Okra, Auberginen und Chilischoten. Ermöglicht hat die Entwicklung PAREM, ein Projekt der Caritas Schweiz, das gemeinsam mit lokalen Partnern durchgeführt wird.
«Frauen und Jugendliche zu stärken, in dem wir Wissen zu Gemüseanbau und Unternehmertum vermitteln, schafft Wohlstand und gewährleistet eine nachhaltige Entwicklung.» Benoît DakouoMitarbeiter einer Partnerorganisation der Caritas in Mali
Fatoumata Diakité hat an Schulungen zu Anbaumethoden teilgenommen, die für höhere Erträge sorgen. PAREM hat auch den Zugang zu hochwertigen Produktionsmitteln geschaffen, was zu besseren Ernten beiträgt. Im vergangenen Jahr verkaufte sie ihre Produkte zudem gemeinsam mit den anderen Bäuerinnen und konnte so die niedrigen Preise umgehen, die Händler auf dem Markt zu zahlen bereit sind.
Ihr Jahreseinkommen stieg um 47 Prozent. «In Zukunft möchte ich auf einer grösseren Parzelle mit gutem Zugang zu Wasser anbauen, wo meine Pflanzen besser vor hungrigem Vieh geschützt sind», erzählt Fatoumata Diakité vom Erfolg beflügelt – und mit Vertrauen in die Zukunft.
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Titelbild: Fatoumata Diakité inmitten ihrer Zwiebeln. © Caritas Schweiz