Eine konsequente Umsetzung der Agenda 2030 ist dringend

Caritas-Positionspapier

Die Schweiz bekennt sich zur nachhaltigen Entwicklung. Sie hat die «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» unterzeichnet, die im September 2015 von der UNO-Generalversammlung verabschiedet wurde. Damit verpflichtet sich die Schweiz, die zugehörigen «Ziele für nachhaltige Entwicklung» im Inland umzusetzen und zur Zielerreichung in ärmeren Ländern beizutragen. Die Agenda 2030 geht die grossen globalen Herausforderungen und Krisen an und will die Welt zukunftsfähig gestalten.

Für die Schweiz bedeutet das Ja zur Agenda 2030 in erster Linie, ihre Politikkohärenz zu verbessern: Die Schweiz muss ihr politisches Handeln kohärent zugunsten von Armutsüberwindung und würdigen Lebensbedingungen für alle, Frieden und sozialer Gerechtigkeit sowie einer schonenden Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen ausgestalten. Dies gilt einerseits für ihre internationalen Beziehungen: In allen Politikfeldern, die auf die Verhältnisse in den Entwicklungsländern wirken, muss sie soziale Gerechtigkeit, den Abbau von Ungle chheit sowie ein breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum anstreben. Andererseits legt sich die Schweiz mit der Agenda 2030 auch im Inland darauf fest, Armut und soziale Ungleichheit zu überwinden und mit den natürlichen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen.

Seit 2015 hat die Schweiz die Agenda 2030 und die entsprechenden «Ziele für nachhaltige Entwicklung» nur zögerlich umgesetzt. In viele nationale und kantonale Politiken fanden sie kaum Eingang. Das muss sich dringend ändern. Die Schweiz muss sich in den wenigen verbleibenden Jahren bis 2030 innen- und aussenpolitisch entschlossen für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele einsetzen. 

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Aline Masé

Leiterin Fachstelle Sozialpolitik

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