Die Nachfrage in Caritas-Märkten bleibt hoch
Die Einkaufsläden des Caritas-Markts erfüllen in der Corona-Krise eine wichtige Funktion für Menschen in sozialen Notlagen. Sie können hier Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs zu stark vergünstigten Preisen einkaufen. Im Jahr 2021 erzielten die 21 Läden einen Rekordumsatz von 13,25 Millionen Franken.
Die Nachfrage nach den Produkten des Caritas-Markts blieb auch im vergangenen Jahr hoch. Insgesamt wurden 850'000 Einkäufe getätigt. Das sind fast gleich viele wie im ersten Corona-Jahr. Dabei stieg insbesondere die Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln. So wurden eine Million Liter Milch, 300'000 Liter Pflanzenöl und 250 Tonnen Mehl eingekauft. Auch der Bedarf nach Früchten und Gemüse stieg weiter. Die durchschnittliche Einkaufssumme liegt bei 15.60 Franken und damit leicht höher als im Vorjahr. «Unser Ziel ist es nicht, Umsätze zu steigern, sondern der erhöhten Nachfrage nach vergünstigten Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs gerecht zu werden und das Budget von Menschen mit wenig Geld so weit wie möglich zu entlasten. Wir haben daher auch im Jahr 2021 die Preise für Grundnahrungsmittel noch einmal deutlich gesenkt», sagt Thomas Künzler, Geschäftsleiter der Genossenschaft Caritas-Markt. Unter den Kundinnen und Kunden waren im vergangenen Jahr spürbar mehr Working Poor, also Personen, die trotz eines Einkommen über zu wenig Geld verfügen.
Neben einem umfassenden Angebot an lebensnotwendigen Produkten für Armutsbetroffene bietet der Caritas-Markt auch Teillohnjobs und Wiedereinstiegsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose an. Wichtig ist auch die Funktion als sozialer Treffpunkt.
Neue Läden in Renens und Fribourg
Für ein konstant attraktives Angebot kann der Caritas-Markt auf verlässliche Partnerschaften mit Lieferanten zählen. Dazu gehören Denner, Migros, Spar, Aldi, Manor, Nestlé, Lindt und Dr. Oetker sowie rund 400 weitere Lieferanten. Caritas-Märkte gibt es in der Deutschschweiz in Baar, Basel, Bern, Biel, Chur, Luzern, St. Gallen, Thun, Wil, Winterthur und Zürich (2) sowie in der Romandie in Genf (2), La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Neuchâtel, Vevey und Yverdon. Im Mai 2021 wurde ein neuer Laden in Renens und im September 2021 ein weiterer in Fribourg eröffnet.
Titelbild: Immer mehr Menschen sind auf günstige Einkaufsmöglichkeiten angewiesen. Im Caritas-Markt profitieren sie von starken Preissenkungen. © Corinne Sägesser