



Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen
Ihre Spende für die Menschen in Gaza
Die humanitäre Situation im Gazastreifen ist katastrophal. Hunderttausende Menschen brauchen dringend Unterstützung. Caritas Schweiz leistet mit ihrer Partnerorganisation Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung.
Aufgrund des äusserst brutalen Überfalls von bewaffneten Kämpfern der Hamas hat Israel den Kriegszustand ausgerufen. Die herrschende Gewalt, das unermessliche Leid der Zivilbevölkerung in Israel und im Gazastreifen und die massive Zerstörung infolge des Krieges sind schockierend.
Den Menschen im Gazastreifen fehlt es an allem. Die öffentliche Infrastruktur wie Strom- und Wasserversorgung wurde schwer beschädigt. Die Betroffenen benötigen dringend Wasser, Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel. Bisher konnte der Bedarf mit den zugelassenen Hilfslieferungen kaum gedeckt werden.

«Die humanitäre Situation ist katastrophal. Wir setzen alles daran, den Menschen in Not zu helfen. Der Schutz und die Erstversorgung der Zivilbevölkerung haben höchste Priorität.»Petra winigerleiterin katastrophenhilfe bei Caritas Schweiz
Seit Mitte Oktober ist der Strom im Gazastreifen immer wieder unterbrochen, so dass Krankenhäuser und Wasserversorgungseinrichtungen auf Notstromgeneratoren angewiesen sind. Die Brennstoffknappheit wirkt sich auch auf die Grundversorgung mit Lebensmitteln aus. Es kann kaum mehr Brot gebacken werden, es fehlt an Kochgelegenheiten und Brennmaterial. Aus diesem Grund verzehren die Menschen das wenige rohe Gemüse und die unreifen Früchte, die noch übrig sind. Dem Vieh droht wegen des Mangels an Futter und Wasser der Hungertod.
So können Sie helfen
Mehr als zwei Millionen Menschen sind im Gazastreifen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie unser Engagement heute mit einer Spende. Gemeinsam tragen wir dazu bei, die grösste Not zu lindern. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung.
So hilft Caritas Schweiz der Zivilbevölkerung im Gazastreifen
Unsere Partnerorganisation CRS ist seit Jahrzehnten im Gazastreifen tätig und setzt sich auch unter den aktuell verschärften Umständen so gut wie möglich für die Zivilbevölkerung ein.
«Unsere Präsenz vor Ort und die enge Zusammenarbeit mit weiteren lokalen Partnern ermöglicht es uns, sofort und fortlaufend auf dringende Bedürfnisse zu reagieren und die Sicherheit genau zu überwachen.»cRS
Bargeldhilfe und Unterstützung von Notunterkünften
Seit Ausbruch der jüngsten Kämpfe konnte CRS 19'300 Haushalte, insgesamt 115'590 Personen, im Gazastreifen mit kleinen Bargeldbeträgen unterstützen. Zudem wurden vier Einrichtungen unterstützt, die zur Unterkunft für 1'500 intern Geflüchtete umfunktioniert worden sind. Aufgrund von Treibstoffmangel und beschädigten Strassen benutzen Mitarbeitende der CRS Eselskarren, um die Bargeldhilfe in Gaza zu verteilen.
Hilfslieferungen
In Kairo hat CRS ein Logistikzentrum eingerichtet, um Hilfslieferungen zu entsenden. Deren Umsetzung gestaltet sich als sehr komplex. Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort mussten selbst vor den kriegerischen Auseinandersetzungen fliehen. Die Kommunikationswege sind immer wieder unterbrochen, die Sicherheitslage höchst angespannt.
Dennoch erreichten die ersten humanitären Hilfsgüter von CRS den Gazastreifen am 18. November. 1'000 Familien konnten mit Bettzeug versorgt werden. Diese Lieferung ist Teil einer grösseren Aktion, die in den kommenden Wochen erfolgt und Matratzen, Decken und Matten für 3’550 Familien umfasst.
Weitere Massnahmen
So schnell wie möglich werden weitere Massnahmen im Gazastreifen umgesetzt. Es werden Notunterkünfte für die Menschen geschaffen, die auch Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen bieten. Familien und Einzelpersonen werden mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und anderen wichtigen Gütern versorgt. Ein weiterer Fokus soll auch auf die psychologische erste Hilfe gelegt werden. Fachpersonen werden den Betroffenen zur Seite stehen und bei der Bewältigung von Traumata Unterstützung bieten.
Der Mensch im Zentrum unseres Engagements
Caritas Schweiz und das gesamte Caritas-Netzwerk, zudem auch CRS gehört, verpflichten sich den humanitären Prinzipien von Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Im Zentrum des Engagements steht in dieser humanitären Krise die leidtragende Zivilbevölkerung.
Weitere Informationen
Titelbild: © picture alliance/dpa | Mohammed Talatene