Hilfe für die vom Gaza-Krieg betroffenen Menschen
Ihre Spende für die Betroffenen des Gaza-Kriegs
Die humanitäre Situation im Gazastreifen ist katastrophal. Auch die Lage im Libanon und in Westjordanland verschärft sich zunehmend. Hunderttausende Menschen brauchen dringend Unterstützung. Caritas Schweiz leistet mit ihren Partnerorganisationen Hilfe für die vom Gaza-Krieg betroffenen Menschen.
Seit dem brutalen Überfall von bewaffneten Kämpfern der Hamas im Oktober 2023 führt Israel Krieg im Gazastreifen, der unermessliches Leid für die Zivilbevölkerung bedeutet. Den Menschen im Gazastreifen fehlt es an allem. Auch die humanitäre Lage im Libanon und in Westjordanland ist besorgniserregend.
Die Caritas ist zutiefst beunruhigt über die aktuellen Eskalationen und die sich rapide verschlechternden humanitären Bedingungen im Gazastreifen und in den angrenzenden Gebieten. Caritas Schweiz fordert weiterhin und mit Nachdruck einen dauerhaften Waffenstillstand, der den Stopp von Angriffen auf Zivilpersonen und zivile Einrichtungen von allen Seiten sowie die Einstellung der Gefechtshandlungen und des Raketenbeschusses umfasst.
«Wir fordern alle involvierten Parteien auf, sich gemeinsam für einen Waffenstillstand und Frieden einzusetzen. Das Leid der Zivilbevölkerung muss ein Ende haben!»Peter LackDirektor Caritas Schweiz
Stehen Sie mit uns Menschen in Not bei
Mehr als zwei Millionen Menschen sind im Gazastreifen, in Westjordanland und in den angrenzenden Ländern wie dem Libanon dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie unser wichtiges Engagement heute mit einer Spende. Gemeinsam tragen wir dazu bei, die grösste Not zu lindern. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung.
Die aktuelle Situation im Gazastreifen
Im Gazastreifen herrscht eine schwere Nahrungsmittelknappheit und die Zivilbevölkerung leidet unter dem geringen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen sowie der fehlenden Gesundheitsversorgung. Beispielsweise sind nur noch wenige Krankenhäuser im Gazastreifen funktionsfähig und dies in kleinem Umfang. Das Leid und die Not der Menschen wachsen unaufhörlich. Der immense Bedarf an Trinkwasser, Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln konnte bisher mit den zugelassenen Hilfslieferungen nur sehr unzureichend gedeckt werden.
Die humanitäre Lage in angrenzenden Gebieten
Libanon: Auch die Situation im Libanon spitzt sich durch die eskalierende Gewaltspirale zu. Die Angriffe führten bis heute insbesondere im Südlibanon zu zahlreichen Todesopfern und erheblichen Sachschäden an der Wasser-, Strom- und Telekommunikationsinfrastruktur. Über 340'000 Menschen wurden intern vertrieben in mittlere und nördliche Regionen Libanons. Derzeit kann Caritas Schweiz ihre laufenden Projekte im Libanon mit kleinen Einschränkungen weiterführen. Gleichzeitig klären die Mitarbeitenden vor Ort mögliche weitere Unterstützung der Zivilbevölkerung ab, ein Nothilfeprojekt wurde bereits gestartet. Die Lage ist sehr volatil.
Westjordanland: Im Westjordanland ist die humanitäre Lage angespannt und verschlechtert sich zunehmend. Besonders grosse Konsequenzen hat der Krieg auf die wirtschaftliche Lage. Viele Menschen aus dem Westjordanland haben vor der Eskalation in Israel gearbeitet, was nun nicht mehr möglich ist. Auch ist der Tourismus als Konsequenz der Auseinandersetzungen eingebrochen, was die Wirtschaft zusätzlich schwächt. Die Kaufkraft der Menschen im Westjordanland sinkt stark.
Unsere lokalen Partnerorganisationen leisten unermüdlich Hilfe
Unsere beiden lokalen Partnerorganisationen Catholic Relief Services (CRS) und Caritas Jerusalem sind seit Jahrzehnten im Gazastreifen tätig und leisten auch unter den verschärften Umständen lebensrettende Hilfe für die Zivilbevölkerung.
Aufgrund von wiederkehrenden Offensiven muss die Arbeit jedoch in diversen Gebieten immer wieder pausiert werden. Warenlager sind zeitweise nicht mehr zugänglich und immer mehr Menschen müssen die umkämpften Gebiete verlassen, so auch Mitarbeitende unserer Partnerorganisationen.
Das Engagement von CRS und Caritas Jerusalem im Gazastreifen fokussiert sich momentan auf Gebiete in der Mitte, wo sich die meisten internen Vertriebenen aus Rafah angesiedelt haben. Die Hilfe wird ständig den vorherrschenden Gegebenheiten und den Bedürfnissen der Zivilbevölkerung angepasst. Beide Partnerorganisationen sind auch im Westjordanland tätig.
Die Hilfe von CRS: Hilfslieferungen im Fokus
In den Nothilfeprojekten der CRS stehen die Lieferungen von Hilfsgütern im Zentrum. Seit Oktober 2023 verteilt CRS Bettzeug, Planen und Zelte, Lebensmittelpakete und -Rationen und leistet Bargeldhilfe.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Hilfe von CRS ist die psychosoziale Unterstützung. Viele Menschen haben Angehörige und Freunde verloren. Unsere Partnerorganisation leistet psychologische Erste Hilfe und bietet an verschiedenen Standorten Trauma- und Trauerberatungen an, auch für Kinder.
«Unsere Präsenz vor Ort und die enge Zusammenarbeit mit weiteren lokalen Partnern ermöglicht es uns, sofort und fortlaufend auf dringende Bedürfnisse zu reagieren, Kapazitäten wenn möglich zu erweitern und die Sicherheit genau zu überwachen.»CRS
Bisher hat CRS gesamthaft vom Oktober 2023 bis Ende August 2024 folgende Hilfe geleistet:
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Menschenwurden mit Lebensmittelpaketen versorgt.
(07.10.2023-31.08.2024)
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Familientotal 170'022 Menschen erhielten Bargeldhilfe.
(07.10.2023-31.08.2024)
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Familientotal 79'098 Menschen, konnten mit Notunterkünften, Planen und Zelten unterstützt werden.
(07.10.2023-31.08.2024)
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Familientotal 156'232 Menschen, konnten mit Bettzeug beliefert werden.
(07.10.2023-31.08.2024)
Die Unterstützung von Caritas Jerusalem: Medizinische Versorgung
Die humanitäre Hilfe unserer zweiten Partnerorganisation Caritas Jerusalem fokussiert sich in erster Linie auf die medizinische Versorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen und im Westjordanland.
Seit Januar 2024 setzt Caritas Jerusalem neue Massnahmen um und unterstützt damit 23'275 Personen im Gazastreifen und im Westjordanland direkt:
- Das Caritas Gaza Medical Center wird repariert und die Kapazitäten des Caritas Taybeh Medical Center werden ausgebaut.
- Zudem werden 7’000 Menschen im Gazastreifen und in Rafah medizinisch versorgt.
- 2’750 Familien werden mit Bargeld zur Deckung ihrer Grundbedürfnisse unterstützt.
- 500 Kinder erhalten eine psychosoziale Betreuung.
Von Oktober bis Ende Dezember 2023 unterstützte Caritas Jerusalem Menschen bei der medizinischen Grundversorgung, mit Nahrungsmittel und Bargeldhilfe. Darüber hinaus hat Caritas Jerusalem drei Krankenhäusern in Gaza Medikamente und medizinisches Material gespendet.
Der Mensch im Zentrum unseres Engagements
Caritas Schweiz und das gesamte Caritas-Netzwerk, zudem auch CRS und Caritas Jerusalem gehören, verpflichten sich den humanitären Prinzipien von Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Im Zentrum des Engagements steht in dieser humanitären Krise die leidtragende Zivilbevölkerung.
Weitere Informationen
Titelbild: Laut der UN ist eine akute Hungersnot im Gazastreifen nur noch durch ein schnelles Handeln abwendbar. © Ismael Mohamad/UPI Photo