




Hilfe für die vom Gaza-Krieg betroffenen Menschen
Ihre Spende für die Betroffenen des Gaza-Kriegs
Im Gazastreifen herrscht die schlimmste humanitäre Krise seit Kriegsbeginn. Auch die Lage in Westjordanland ist alarmierend. Die Sicherheitslage spitzt sich in beiden Regionen immer weiter zu. Hunderttausende Menschen sind dringend auf Unterstützung angewiesen. Caritas Schweiz leistet mit ihren Partnerorganisationen Hilfe für die leidtragende Zivilbevölkerung.
Seit dem brutalen Überfall von bewaffneten Kämpfern der Hamas im Oktober 2023 führt Israel Krieg im Gazastreifen und in Westjordanland, der unermessliches Leid für die Zivilbevölkerung bedeutet. Den Menschen fehlt es an allem und die humanitäre Lage ist äusserst besorgniserregend. Unsere Partner berichten, dass sich auch die Sicherheitslage seit Anfang Mai 2025 erheblich verschlechtert hat.

«90 Prozent der Menschen sind von der Lebensmittelknappheit betroffen, viele leiden an Hunger, weil kaum Hilfsgüter in den Landstrich kommen. Wir fordern die ungehinderte Einfuhr von humanitären Gütern und eine sofortige Waffenruhe.»Sarah bussleiterin katastrophenhilfe
Stehen wir den notleidenden Menschen gemeinsam bei
Die Not ist gross. Ihre Spende ermöglicht lebenswichtige Hilfe für die leidtragende Zivilbevölkerung im Gazastreifen und in Westjordanland. Bitte unterstützen Sie unser Engagement – jede Unterstützung zählt. Herzlichen Dank für Ihre Solidarität!
Gazastreifen: Schlimmste humanitäre Krise seit Kriegsbeginn
Im Gazastreifen herrscht seit Monaten eine schwere Nahrungsmittelknappheit und die Zivilbevölkerung ist von einer akuten Hungersnot bedroht. Die Menschen sind mit der schlimmsten humanitären Krise seit Kriegsbeginn konfrontiert. Seit Anfang März 2025 blockiert Israel einen Grossteil der Hilfslieferungen. Eine Lockerung ist trotz den fatalen Konsequenzen für die Menschen nicht in Sicht.
«Kinder suchen auf Müllhalden nach Essensresten, immer mehr Frauen haben keine Milch, um ihre Babies zu stillen. In den medizinischen Zentren unserer Partner sehen wir vermehrt Anzeichen von Mangelernährung.»sarah buss
Auch die Stromversorgung ist dauernd unterbrochen und das Benzin knapp, was gerade Krankenhäuser in ihrer Tätigkeit stark einschränkt. Impfungen können nicht gekühlt werden und Geräte wie Inkubatoren und Ambulanzen stehen still. Die Zivilbevölkerung leidet unter der fehlenden Gesundheitsversorgung sowie dem geringen Zugang zu Essen, sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen. Das Leid und die Not der Menschen wachsen unaufhörlich.
Alarmierende humanitäre Lage im Westjordanland
Im Westjordanland bleibt die humanitäre Lage ebenfalls sehr angespannt. Es gibt regelmässig Bombardierungen und Einsätze der israelischen Armee. Tausende Menschen mussten ihr Zuhause verlassen und ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen. Die verstärkten israelischen Offensiven haben zu mehr Ausgangssperren, Kontrollpunkten und Strassenblockaden geführt.
Unsere lokalen Partnerorganisationen leisten unermüdlich Hilfe
Seit Oktober 2023 setzen wir zusammen mit zwei lokalen Partnerorganisationen Nothilfeprojekte für die leidtragende Zivilbevölkerung im Gazastreifen um. Beide Partner sind seit Jahrzehnten im Gazastreifen und in Westjordanland tätig und richten ihre Unterstützung nach den Bedürfnissen der Zivilbevölkerung sowie den vorherrschenden Gegebenheiten. Trotz eigener Betroffenheit der Mitarbeitenden leisten die Organisationen unermüdlich lebensrettende Nothilfe:
- Eine Partnerorganisation verteilt – je nach Möglichkeit – Hilfsgüter wie Lebensmittelpakete, Bettzeug, Planen und Zelte, Wasser oder Hygieneartikel. Die Vorräte wurden zwar während des Waffenstillstands Ende Januar aufgefüllt, sind jedoch nahezu ausgeschöpft.
- Die zweite Partnerorganisation fokussiert sich auf die medizinische Versorgung: Medizinische Teams behandeln häufige und/oder chronische Krankheiten, versorgen Mütter und Kinder, pflegen ältere Menschen und helfen beim Wiederaufbau medizinischer Einrichtungen. Darüber hinaus unterstützt unser Partner Menschen mit Arm- oder Beinamputationen mit lokal hergestellten Prothesen und Rehabilitationsleistungen.
- Beide unsere Partnerorganisationen haben ihre Hilfe um die Auszahlung von Bargeld ergänzt. Es ermöglicht den Menschen, das zu kaufen, was sie am dringendsten brauchen und auch vor Ort vorfinden. Zum Beispiel in einem Projekt, das auch von der Glückskette mitfinanziert wird, verteilen wir nun anstatt Hygienematerial solche kleine Bargeldbeträge.
- Weiter ist die psychosoziale Unterstützung ein wichtiger Pfeiler der Arbeit unserer Partner vor Ort, der auch unabhängig von den Blockaden weitergeführt werden kann. Fachpersonen leisten psychologische Erste Hilfe und bieten an verschiedenen Standorten Trauma- und Trauerberatungen für Kinder und Erwachsene an.
Der Mensch im Zentrum unseres Engagements
Caritas Schweiz und das gesamte Caritas-Netzwerk, zudem auch CRS und Caritas Jerusalem gehören, verpflichten sich den humanitären Prinzipien von Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Im Zentrum des Engagements steht in dieser humanitären Krise die leidtragende Zivilbevölkerung.
Weitere Informationen
Titelbild: Laut der UN ist eine akute Hungersnot im Gazastreifen nur noch durch ein schnelles Handeln abwendbar. © Ismael Mohamad/UPI Photo