

Erdbeben Afghanistan: Caritas prüft Nothilfe
Ihre Spende für die Menschen in Afghanistan
Bei einem schweren Erdbeben in Afghanistan sind über 800 Menschen gestorben, viele werden noch vermisst. Caritas Schweiz klärt mit ihren Partnerorganisationen ab, wie sie die betroffenen Menschen unterstützen kann.
Ein Erdbeben der Stärke 6.1 hat in der Nacht auf Montag den Nordosten Afghanistans erschüttert. Gemäss ersten Angaben kamen dabei mindestens 800 Menschen ums Leben, mehr als 2700 Personen wurden verletzt. Unzählige Häuser sind zerstört, viele haben ihr ganzes Hab und Gut verloren. Einzelne Dörfer sind noch komplett von der Aussenwelt abgeschnitten. Und dies in einer Region, die schon vor der Naturkatastrophe unter Armut litt.
Die Bevölkerung vor Ort ist dringend auf sauberes Trinkwasser, Lebensmittel, medizinische Hilfe und Notunterkünfte angewiesen. Caritas Schweiz klärt derzeit ab, wie sie die betroffenen Menschen unterstützen kann. Über das internationale Caritas-Netzwerk haben wir Kontakt zu Partnerorganisationen, die im Katastrophengebiet bereits erste Hilfsmassnahmen koordinieren.
Schnelle Hilfe ist entscheidend
In Afghanistan leben viele Menschen in Armut. Seit der Machtübernahme durch die Taliban hat sich die Situation noch verschlechtert. Das Land ist in den vergangenen Jahren wiederholt von schweren Erdbeben erschüttert worden. 2023 verloren bei einem Beben über 1‘500 Menschen ihr Leben. Ein Grossteil der Häuser in ländlichen Gebieten ist sehr einfach gebaut und bieten daher oft nur ungenügenden Schutz. Abgelegene Täler erschweren die Hilfe zusätzlich. Umso wichtiger ist jetzt die schnelle und koordinierte Unterstützung, damit die betroffenen Familien nicht allein gelassen werden.
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Titelbild: Das Erdbeben traf die Menschen unvorbereitet in der Nacht. © Naseer Abdul Habib