«Ich glaube, man merkt den Kindern nicht an, dass sie arm sind», sagt Moritz. Er hat recht: Kinderarmut ist in der Schweiz oft nicht sichtbar. Und ein Thema, über das nicht viel gesprochen wird. Aber sie existiert: 108'000 Kinder in der Schweiz sind von Armut betroffen, weitere 262'000 sind von Armut bedroht.
Diese Kinder müssen nicht nur auf vieles verzichten, sondern sind auch sozial ausgegrenzt und haben schlechtere Bildungschancen. Frühe Förderung – ein Platz in einer Kindertagesstätte – ist häufig zu teuer oder gar nicht vorhanden. Die schlechteren Startchancen können später nicht mehr wettgemacht werden. Die Kinder bleiben oft bis ins Erwachsenenalter arm. Besonders betroffen sind Kinder alleinerziehender Eltern und Kinder von Eltern, deren Einkommen wegen eines tiefen Bildungsniveaus kaum zum Leben reicht.
Wie kann es sein, dass Kinder in der reichen Schweiz arm sind? Mitschuld haben hohe Kinderkosten, mangelnde Möglichkeiten Beruf und Familie zu vereinbaren und lückenhafte Existenzsicherung für Kinder. Ausserdem investiert der Bund nicht genug in Kinder und Familien. Deshalb ist besonders die Politik im Kampf gegen Kinderarmut gefordert. Es braucht
In ihrem Positionspapier «Kinderarmut überwinden: Gefordert ist die Politik» zeigt die Caritas die Ursachen und Lösungsansätze im Detail auf.
Mit verschiedenen Hilfsangeboten entlastet die Caritas in der ganzen Schweiz Kinder und ihre Familien. So leistet sie einen Beitrag zu einem Land, in dem alle Kinder die gleichen Chancen haben. Erfahren Sie, was wir tun und wie Sie uns unterstützen können.
Tel: +41 41 419 22 22
info @caritas .ch