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Seit neun Jahren nimmt das Leid der Menschen in Syrien kein Ende. Die jüngsten Kämpfe in der Provinz Idlib treffen die Zivilbevölkerung mit aller Härte. Seit Dezember 2019 zwangen Bomben- und Artillerieangriffe nach UN-Angaben über 950 000 Menschen zur Flucht. Ein Grossteil von ihnen musste bereits mehrmals fliehen. Nun stehen die Familien einmal mehr vor dem Nichts.
Nur mit den Kleidern am Leib
Die Vereinten Nationen sehen das Leben dieser Geflüchteten in akuter Gefahr und appellierten am 20. Februar mit Nachdruck an die Konfliktparteien, die Sicherheit der Zivilbevölkerung sicherzustellen. «Es geht darum, Leben zu erhalten. Mit jedem Tag wird der Ruf nach Hilfe dringlicher», sagte Filippo Grandi, Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen. Als sei die humanitäre Lage in Syrien nicht bereits unvorstellbar schwierig – 11,7 Millionen Syrerinnen und Syrer sind in ihrem Land auf Hilfe angewiesen –, verschärft sie sich nun besonders in Nordwestsyrien noch weiter.
Über drei Viertel der nun Flüchtenden sind Frauen und Kinder. Viele Betroffene fliehen Hals über Kopf mit kaum mehr als den Kleidern, die sie am Leib tragen. In klirrender Kälte kämpfen sie ums Überleben. Sie fliehen oft einige Kilometer weit, können sich nirgends in Sicherheit bringen und harre unter katastrophalen Bedingungen aus. Es fehlt an allem. Am dringendsten benötigt werden ein Dach über dem Kopf, Schutz vor der winterlichen Witterung und Nothilfegüter.
Die Hilfe ist dringendst nötig
Die Caritas und ihre Partnerorganisationen sind vor Ort für diese Menschen da. Jeden Tag versorgen sie in der Konfliktregion 10'500 Vertriebene mit einer warmen Mahlzeit und Brot sowie einer kalten Mahlzeit am Abend. Warme Kleidung, Decken und Matten, aber auch Kochutensilien, Seife und Hygieneartikel werden verteilt oder können von den Familien mit Gutscheinen selbst besorgt werden.
Hunderttausende Menschen versuchen verzweifelt, in improvisierten Zelten auf den Feldern oder am Strassenrand zu überleben. An diese Familien verteilen die Caritas und ihre Partner Baumaterial, damit sie zuerst einmal Notunterkünfte mit Plastikplanen errichten können und zumindest etwas vor Wind und Kälte geschützt sind. Verlassene Gebäude werden mit Holzbrettern in einfache Unterkünfte umgewandelt.
Caritas Schweiz steht den Syrerinnen und Syrern seit 2012 mit einem umfangreichen Hilfsprogramm zur Seite – in Syrien selbst, aber auch in den Nachbarländern Libanon und Jordanien. Sie ist darauf vorbereitet, auf die sich verändernden, dringendsten Bedürfnisse der Menschen schnell und flexibel einzugehen. Jede Spende hilft, damit die betroffenen Familien überleben können.
Tel: +41 41 419 22 22
info @caritas .ch