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Die Zahl der Armutsbetroffenen steigt in der Schweiz seit 2014 an. Im Jahr 2017 wurde ein neuer Höchstwert erreicht. Trotz Wirtschaftswachstum und rekordtiefer Arbeitslosigkeit im Jahr 2018 ist es nicht gelungen, die Armut zu reduzieren. 660 000 Personen waren 2018 von Einkommensarmut betroffen, davon 144 000 Kinder. Die Armutsquote von Kindern ist damit sprunghaft angestiegen, von 6,9 Prozent im Vorjahr auf neu 9,6 Prozent. Unverändert haben Alleinerziehende, Alleinlebende und Personen ohne nachobligatorische Bildung das grösste Armutsrisiko. 133 000 erwachsene Personen waren 2018 von Einkommensarmut betroffen, obwohl sie erwerbstätig waren. Viele von ihnen erhalten Löhne, die nicht existenzsichernd sind.
Armut ist kein Randphänomen
Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass die Armut trotz guter Wirtschaftslage nicht einfach verschwindet. Im Gegenteil: Wir haben in der Schweiz ein strukturelles Armutsproblem. Die Armut, besonders auch jene von Kindern, bleibt die grösste sozialpolitische Herausforderung und verlangt ein entschlossenes Handeln. Mit der Unterzeichnung der Agenda 2030 hat sich der Bundesrat verpflichtet, die Armut in der Schweiz bis im Jahr 2030 mindestens um die Hälfte zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es dringend eine wirksame Armutsbekämpfung und eine gemeinsame Strategie von Bund, Kantonen und Gemeinden. Insbesondere gilt es, die Existenzsicherung und die soziale Teilhabe für alle Menschen in der Schweiz zu garantieren, kontinuierliche Bildungsmöglichkeiten für alle zu schaffen sowie die Vereinbarung von Beruf und Familie zu verbessern. Vor allem darf es nicht toleriert werden, dass so viele Kinder in der Schweiz in Armut aufwachsen.
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